Showroom

Showroom

Ein Showroom ist ein stationäres Ladenlokal eines Herstellers oder Einzelhändlers, in dem dessen Waren besichtigt und ggf. getestet werden können, ohne dass sie vor Ort physisch verkauft werden. Unter Umständen kann die Ware in Showrooms aber über mobile oder stationäre EDV direkt erworben werden. Showrooms dienen der Markenkommunikation und der Präsenz der Anbieter in frequentierten Lagen (Fußgängerzonen, Einkaufszentren, Flughäfen). Hersteller können ihre Produkte durch Showrooms präsentieren, ohne selbst in Wettbewerb zu ihren Einzelhandelspartnern zu treten. Aber auch reine Online-Händler eröffnen Showrooms, zum einen um Kunden Gelegenheit zu geben, die angebotenen Produkte zu inspizieren, zum anderen um eine persönliche Beziehung zum Kunden zu ermöglichen. Im Unterschied zum Multi-Channeling (Multichannel-Vertrieb) dient der Showroom also nicht unmittelbar als Verkaufskanal, sondern vielmehr dem Sortimentserlebnis, der Markenbildung (Markenartikel) und dem Service. Vor dem Hintergrund steigender Marktanteile des Online-Handels wird befürchtet, dass stationäre Läden zunehmend durch Showrooms ersetzt werden. Teilweise treten Showrooms nur temporär auf (Pop-Up-Stores). Der Besuch eines Showrooms ist vom Begriff Showrooming zu unterscheiden.

Beispiele:

Temporärer Microsoft-Showroom am Odeonsplatz, München
Fashion for Home (Online-Händler) in Düsseldorf,
Sitzfeldt (Polstermöbel) in Berlin und Köln
Showrooms von Autoherstellern auf den Champs Elysées, Paris, oder am Lenbachplatz, München.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014